
KAUF WAS
GSCHEIT´S!
KONSUMENTEN PRELLEN DEN HEIMISCHEN HANDEL!
Die Freunde des
Wohlstands machten im Advent 2010 in der Linzer Innenstadt Jagd
auf skrupellose Wirtschaftsschädlinge und prangerten
öffentlich gewissenlose Schnäppchenjäger,
Konsumverweigerer und Billigeinkäufer an.
Ausnahmsweise waren sich einmal das Christkind, der Weihnachtsmann und
sein Weihnachtself, der Krampus und Rudolph the red-nosed reindeer
einig: Gegen die Schnäppchenjäger und
Wirtschaftschädlinge muss unbedingt etwas getan werden. So haben
sich alle verbündet und mit den Linzer Freunden des Wohlstands
solidarisch erklärt, um auf der Linzer Landstraße für
den Kauf von hochwertigen Marken- und Luxusartikeln einzutreten.
„Wenn die Unternehmen ihren Mitarbeitern schon ein ganzes Gehalt
für Weihnachten schenken, dann sollen sie es auch gleich in den
Handel investieren. Der Durchschnitt gibt aber nur etwas mehr als 300
Euro für Weihnachtsgeschenke aus und schädigt damit die
heimische Wirtschaft“, so der Weihnachtsmann, der bei der
Kundgebung lautstark darauf verwiesen hat, dass Weihnachten eben nichts
für Armutschkerl und Geizkrägen ist.
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Die Freunde des Wohlstands rücken die Schnäppchenjäger
in die Nähe der Wirtschaftskriminalität und fordern, dass das
Weihnachtsgeld künftig nur zweckgebunden ausgezahlt werden sollte.
„Wer nicht nachweislich alles ausgibt, soll die Differenz an
seinen Arbeitgeber rückerstatten. Er gefährdet damit
Arbeitsplätze und ist auch eine Schande für seine Kinder, die
nach Weihnachten in der Schule gemobbt werden, weil sie keine
Markenartikel tragen. Wir brauchen uns über die alarmierenden
Pisa-Ergebnisse und schlechten Leistungen gar nicht zu wundern“,
stimmt der Krampus empört zu.
Er und die Freunde des Wohlstands haben daher die Passanten in der
Linzer Innenstadt auch dazu aufgefordert, wertlose Weihnachtsgeschenke
umgehend zu entsorgen. Für die Opfer von Billiggeschenken wurde
überdies eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen.
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