Sehr geehrte Frau
Präsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler,
die Freunde des
Wohlstands sind eine parteiunabhängige und überkonfessionelle
Bewegung von Menschen, die mit Fleiß und Rechtschaffenheit etwas
aus ihrem Leben gemacht haben. Obwohl unsere Heimat Österreich
nach wie vor ein schönes Land ist, das auch mit zahlreichen
steuerlichen Vorteilen überzeugen kann, sehen wir uns zunehmend
einem Klima der wachsenden Wohlhabendenfeindlichkeit ausgesetzt.
Wir
werden am 27. Juli daher u. a. die Eröffnung der Festspiele zum
Anlass nehmen, um in Salzburg ein sichtbares Zeichen gegen die
Wohlhabendenfeindlichkeit in unserer gnadenlosen Neidgesellschaft zu
setzen. Sie, verehrte Frau Präsidentin, werden dabei die
Hauptrolle spielen, denn eine vierköpfige Jury, bestehend aus
gewichtigen Vertretern der Finanzwirtschaft, hat Sie zur
„Freundin des Wohlstands 2011“ gewählt.
Sie haben es geschafft, uns in Salzburg ein Zuhause zu geben, wo wir
uns für unseren verdienten Wohlstand nicht schämen
müssen und noch ungestört unter uns sein können,
während beispielsweise der Wiener Opernball zu einem Event der
mediokren Menschen und Möchtegern-Wohlhabenden geworden ist. Zu
ihrer Information haben wir Ihnen im Anschluss auch Auszüge aus
dem Jurysitzungsprotokoll angefügt.
Am
Abend der Eröffnung der Salzburger Festspiele erhalten Sie von uns
eine Ehrenurkunde aus handgeschöpftem Papier sowie eine wertvolle
Skulptur von Irmgard Safir. Als Kunstkennerin wird Ihnen die
Objektdesignerin sicherlich ein Begriff sein. Irmgard Safir hatte sich
mit einer ihrer Skulpturen bereits an einer Gemeinschaftsausstellung im
Foyer der Raiffeisenkasse Timelkam beteiligt und wurde in der
Bezirksrundschau auch lobend erwähnt. Die vielseitig begabte
Künstlerin ist Mitglied des Rotary und hat zudem an der
Volkshochschule zahlreiche Kurse über Seiden- und
Hinterglasmalerei betreut. Wir freuen uns, dass sie eines ihrer Werke
für eine gute Sache zur Verfügung gestellt hat.
Da
wir den 27. Juli gleichzeitig zum „1. Welttag gegen die
Wohlhabenden- feindlichkeit“ erklären werden, haben wir in
Salzburg bis etwa 17:00 Uhr ein dicht gedrängtes Programm. So wird
es beispielsweise um 12:00 Uhr in der Salzburger Innenstadt eine
Schweigeminute für den „Jedermann“ geben. Als
Höhepunkt dieser Aktionsreihe möchten wir Ihnen am Abend
unsere Dankbarkeit für Ihre Verdienste erweisen.
Wir ersuchen Sie sehr herzlich, uns mittzuteilen, wann und wo wir Ihnen
die Urkunde und die Skulptur übergeben können. Einige
Medienvertreter haben bereits ihr Interesse an einer Teilnahme bei
diesem Festakt bekundet.
Mit
den besten Grüßen
Ihre
ergebenen
Freunde
des Wohlstands
Rechts: Die wertvolle Skulptur
der bekannten Künstlerin Irmgard Safir, der "Goldene
Geldsack 2011", welcher von den Freunden des Wohlstands 2011 an
Frau Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler verliehen wurde.
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Auszüge aus der Jurysitzung der
Freunde des Wohlstands vom 18.6.2011
„Frau Dr.
Helga Rabl-Stadler ist nicht nur eine hervorragende Präsidentin
der Salzburger Festspiele und Förderin der Schönen
Künste, sie ist auch stets modisch-elegant, aber nicht
aufdringlich gekleidet und beweist, dass sogar eine Frau
Durchsetzungsfähigkeit besitzen kann.“
„Frau
Rabl-Stadler hat es während ihrer Amtszeit als Präsidentin
der Salzburger Festspiele nicht geschafft, dass das Stück
„Jedermann“ vom Spielplan abgesetzt wird. Dieses Machwerk
ist auch ein Stück Volksverhetzung, zumal es den Wohlstand
verächtlich macht und niedrige Neidgefühle bedient. Da Frau
Helga Rabl-Stadler jedoch eine hervorragende Gastgeberin ist und sich
allgemein um die Hochkultur verdient gemacht hat, werde ich mich meiner
Stimme enthalten.“
„Ich schätze
die Arbeit von Frau Helga Rabl-Stadler sehr. Dank ihres Wirkens ist
Salzburg nach wie vor eines der letzten Reservate für wahre
Freunde des Wohlstands. Ich kann diese Auszeichnung nur
befürworten.“
„Wer, wenn nicht
Frau Dr. Helga Rabl-Stadler?“
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