Depeche
No. 1
EUER NEID
KOTZT UNS AN. |
Als
jene, die unermüdlich an der Vermehrung des Wohlstandes in diesem
Land arbeiten, lassen wir uns von der gnadenlosen Neidgesellschaft
nicht länger ins Abseits drängen und schon gar nicht im Zuge
einer beispiellosen Hexenjagd zum Sündenbock für die
Wirtschaftskrise abstempeln. Wohin eine solche Ausgrenzung und
Stigmatisierung führt, hat die Weltgeschichte schon in zahlreichen
düsteren Kapiteln eindrucksvoll demonstriert. |
Depeche
No. 2
KEINE
BANKENSTEUER.
KEINE TRANSAKTIONS-
STEUER. |
Wir
sind tagtäglich immensen Risiken ausgesetzt und verbringen
unzählige Stunden mit anstrengender Bildschirmarbeit, während
es sich andere in unserem Wohlfahrtsstaat dauerhaft gemütlich
gemacht haben oder sich in Hörsälen mit nutzlosen Dingen wie
dem Paarungsverhalten von Staubläusen beschäftigen. Die
Boni-Zahlungen an uns sind daher mehr als gerechtfertigt, weil sich
Leistung und die Schaffung von Wohlstand auch auszahlen müssen.
Das sind wir überdies den Aktionären schuldig, die in
heimische Arbeitsplätze investieren. |
Depeche
No. 3
ARMUT STINKT - GELD
NICHT. |
Wir
sind konsequent gegen leistungsfeindliche Vorschläge diverser
Sozialromantiker, die von einer Bankensteuer, einer Transaktionssteuer,
einer Reichensteuer und generell von neuen Spielregeln für die
Finanzmärkte träumen. Jetzt gilt es Leistungsanreize zu
schaffen und die Produktivität beispielsweise durch einen
späteren Pensionsantritt mit 75 zu erhöhen. Geld stinkt
nicht. Was wirklich stinkt, das ist der Neid jener, die jetzt ihren
kuscheligen Faulpelz ablegen und endlich die Ärmel hochkrempeln
müssen. |
Depeche
No. 4
GEHT´S DER
WIRTSCHAFT GUT,
GEHT´S DER
WIRTSCHAFT GUT. |
Weihnachten,
das ist das Fest der Liebe, der leuchtenden Kinderaugen und der
Großzügigkeit. Statt dessen gehen immer mehr egoistische
Konsumschädlinge in ihrer grenzenlosen Gier auf
Schnäppchenjagd. Während also die Unternehmen ihren
Mitarbeitern ein ganzes Monatsgehalt für dieses Fest schenken,
geben die Österreicher im Durchschnitt lediglich 300 Euro für
Weihnachtsgeschenke aus und versetzen so der heimischen Wirtschaft
meuchlings den Todesstoß. Sagen Sie daher "Nein" zu
Billigpodukten und kaufen Sie nur hochwertige Marken- und Luxusprodukte
- Ihren Angehöriogen und Ihrem Arbeitsplatz zuliebe. |
Depeche
No. 5
DAS
CHRISTKIND WEINT BITTERLICH. |
Denn
das Christkind wird durch gewissenlose Schnäppchenjäger
geschändet, die auf Kosten der heimischen Wirtschaft
Billigprodukte auf den Gabentisch legen. Lassen Sie sich nicht mit
solchen "Geschenken" abspeisen, sondern werfen Sie diesen wertlosen
Müll umgehend weg und wenden Sie sich im Fall eines solchen
wirtschaftskriminellen Vergehens vertrauensvoll an die Freunde des
Wohlstands. Wir haben eine Selbsthilfegruppe für die Opfer
herzloser Billiggeschenke eingerichtet und wünschen Ihnen ein
schönes Fest. Denken Sie bei Ihren Einkäufen stets daran:
Geht´s der Wirtschaft gut, geht´s der Wirtschaft gut. |
Depeche
No. 6
UNSER OPERNBALL.
EIN ARMUTSZEUGNS! |
Unser
traditionsreicher Opernball wird bald so bedeutsam wie der Wiener
Wurstelprater sein, wo sich auch allerhand Gesindel herumtreibt. Denn
die Zeiten des Glanzes und der Repräsentation unsers schönen
Landes durch Menschen von wahrhaft edler Herkunft sind leider vorbei.
Heute ist der Wiener Opernball lediglich ein Tummelplatz für
Adebeis mit hohem Geltungsdrang. Wir wehren uns daher gegen die
Teilnahme von unterprivilegierten Leuten wie Baumeistern,
Pornodarstellern, Gewerkschaftsfunktionären und Kronekolumnisten.
Der Opernball gehört dem Adel und der Hochfinanz, der Opernball
gehört den wahren Freunden des Wohlstands. |
Depeche
No. 7
JEDERMANN?
NUR ÜBER UNSERE
LEICHE! |
"Vor
dem Tod sind alle gleich." Das sagen nur Leute, die es im Leben zu
nichts gebracht haben und daher ihren Trost im Jenseits finden. "Ins
Grab, da kann man sich eh nichts mitnehmen", behaupten insbesondere
jene Minder- und Mindestleister, die den Wohlhabenden nichts
vergönnen. Die Freunde des Wohlstands setzen daher ein Zeichen und
erklären den 27. Juli zum 1. Welttag gegen die Neidgesellschaft.
Die Eröffnung der Salzburger Festspiele ist der Start einer
Kampagne gegen ein drohendes Belastungspaket auf dem Rücken einer
kleinen Minderheit von Besserverdienenden. |
Depeche
No. 8
REICH FÜR
DIE INSEL! |
Zu
Recht hat Finanzministerin Dr. Maria Fekter vor
bürgerkriegsähnlichen Zuständen und einer Art
Pogromstimmung gegen die Minderheit der Bestverdienenden gewarnt. Die
Freunde des Wohlstands sind ob der Auswüchse unserer
Neidgesellschaft alarmiert und bereiten daher den Ankauf einer eigenen
Steueroase vor. Mit gezieltem Lobbying soll es gelingen, die Regierung
eines Inselstaates für unsere Anliegen zu begeistern, während
bei uns populistische Politiker immer dreistere Forderungen stellen und
mit einer drohenden Reichensteuer sowie einer Transaktionsabgabe im
Hintergrund die Machtübernahme der Minderleister vorbereiten. |
Depeche
No. 9
1 % FÜR AFRIKA.
WIR ESSEN GEGEN DEN HUNGER
|
Die
Freunde des Wohlstands setzen ein Zeichen und spenden den Erlös
dieses einzigartigen Schau-Essens den armen Hungerleidern in
Afrika. Dieses Land südlich des europäischen Kontinents
ist unermesslich groß. Es gibt dort immer wieder sehr viel Not
und Elend. Daher werden die Freunde des Wohlstands ein fulminantes und
mehrgängiges Menü einnehmen und den Erlös dieser
Charity-Aktion dem afrikanischen Volk zur Verfügung stellen.
Sie haben dabei die einmalige Chance, diesem Schau-Essen der heimischen
Wirtschaftselite live beizuwohnen. Erleben Sie also mit ausgesuchten
Oligarchen, erfolgreichen Hedgefondsmanagern und entzückenden
Millionärsgattinen etc. einen kulinarischen Höhenflug nach
dem anderen! Seien Sie dabei, wenn die schönsten und reichsten
Menschen dieses Landes seltene Tiere aus den Urwäldern Amazoniens
verspeisen oder sich an der Babyrobbenpastete aus den nördlichen
Gefilden Neufundlands delektieren. Dieser atemberaubende Event ist ein
unvergessliches Ereignis von nachhaltiger Güte, der Ihnen
sicherlich sehr viel Wert sein müsste. Helfen Sie mit, fassen Sie
sich ein Herz, spenden Sie! |
Depeche
No. 10
HIER IST UNSER
REVIER! |
Die Freunde
des Wohlstands können es nnicht länger hinnehmen, dass sie
zunehmend als eine korrupte und schießwütige
Jagdgesellschaft diskreditiert werden. Vielmehr ist die Jagd ein
gesellschaftliches Ereignis, bei dem wichtige Investoren unsere
schöne Heimat und die dortige Fauna und Flora kennenlernen.
Große Geschäfte lassen sich dabei anbahnen, und vom Abschuss
ist es oft nicht weit zum Abschluss. Abgesehen davon ist damit ein
wichtiges Privileg für die wertvollsten Menschen unseres Landes
verbunden, das im Sinne des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der
Tradition unbedingt erhalten bleiben sollte. Die Freunde des Wohlstands
nehmen mit dieser Aktion daher die Neidgesellschaft sowie die
irregeleiteten Tierschützer ins Visier.
|
Depeche
No. 11
GAR NICHT FEIN:
DIE TRANSAKTIONS-
STEUER |
Gewaltige
10 Kubikmeter Helium tragen einen monumentalen Mittelfinger vor dem
österreichischen Parlament in luftige Höhen. Gehalten wird
das Objekt von zwei Aktivisten der Freunde des Wohlstands, die für
dieses waghalsige Projekt auf einem geheimen Luftwaffenstützpunkt
der US-Armee zwei Jahre lang trainiert hatten. Mit diesem ehrgeizigen
Projekt der Superlative wollen die Freunde des Wohlstands auf eine
himmelschreiende Ungerechtigkeit aufmerksam machen: Die
Transaktionssteuer, die von Leuten gefordert wird, welche noch nie
Löhne ausgezahlt und absolut keine Ahnung von der Privatwirtschaft
haben. Diese Steuer dient nur dazu, dem österreichischen
Finanzplatz zu schaden. |
Depeche
No. 12
DAS BANKGEHEIMNIS
MUSS BLEIBEN!
|
Ruchlose
Politiker richten unsere Identität zugrunde. Wer das
Bankgeheimnis abschafft, der kann auch gleich mit einer Kettensäge
ein Blutbad unter den Lipizzanern anrichten oder den Großglockner
planieren. Auch Kanzler Faymann ist eine Schande für
Österreich. Als ehemaliger Bummelstudent stellt er erneut unter
Beweis, dass er großzügig mit Defiziten ausgestattet wurde.
Er ist ein Lakai der EU und sorgt dafür, dass der Finanzplatz
Österreich bald nichts anderes mehr ist als der Zentralfriedhof
der Wirtschaftskompetenz. Die Aufhebung des Bankgeheimnisses ist
der erste Schritt zur Zwangsenteignung!
|
Depeche
No. 13
MONETIEN IST FREI! |
Der Wohlstand hat
eine neue Heimat.
Endlich haben auch die Freunde des Wohlstands ihr
gelobtes Land gefunden. Lange mussten sie unter der Verfolgung durch
die Minderleister und deren durch Wahlen legitimierten Schergen leiden.
Die Hetzjagd auf Vermögenswerte hat nun ein Ende. Denn schwer
verdientes Geld findet in Monetien einen sicheren Hafen. In Monetien
haben Politiker, die von der grassierenden Steuerwut befallen und zu
bösartigen Fiskal-Zombies mutiert sind, keinen Zutritt mehr. Es
wird auch keine Steuerabkommen mit den verbrecherischen Regimen der EU
und deren Lakaienstaaten geben. Die Freunde des Wohlstands sind fest
entschlossen, ihre Steueroase mutig zu verteidigen und dafür auch
das Leben ihrer Söldner zu opfern.
Unsere Verfassung:
1. Monetien ist eine
gemäßigte Diktatur.
2. Die Würde des Geldes ist unantastbar.
3. Das Bankgeheimnis ist ein verbrieftes
Menschenrecht.
4. Auf die Verwendung des Wortes
„Steuer“ folgt die Todesstrafe.
5. Verfolgte Bankmanager, Wirtschaftspolitiker etc.
genießen ein unbeschränktes Asylrecht.
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Depeche No. 14
GRIECHENLAND
SOLL ZAHLEN! |
Mitleid muss man sich erst verdienen:
Die Freunde des
Wohlstands wissen um die Gefahren des
Bore-outs. Die Griechen müssen endlich vom schädlichen
Nichtstun abrücken. Wer
nur fordernd die Hände aufhält oder diese lethargisch in den
Schoß legt, wird
von der Langeweile aufgefressen. Dabei zeigt bereits Sisyphos, welches
Schicksal den Griechen durch die Mythologie in die Wiege gelegt wurde.
Die
Griechen, die sich im Zustand der Paralyse befinden, sollten die Krise
als
Chance begreifen, die Ärmel hochzukrempeln und sich ihrer
Bestimmung
hinzugeben. So schreibt auch der Philosoph Albert Camus treffend: „Der
Kampf gegen Gipfel vermag ein
Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen
glücklichen
Menschen vorstellen.“
Unsere Forderungen:
Kein falsches Mitleid mit den Griechen. Griechenland muss seinen
Verpflichtungen zum Erhalt der Finanzwirtschaft nachkommen.
Griechenland braucht endlich ein wirksames Spüarpaket. Kein Urlaub
mehr bei Urlaubern. Schluss mit Müßiggang und Schlendrian!
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Depeche No. 15
ICH BIN DA - FÜR
HYPO ALPE ADRIA |
Die Freunde des Wohlstands verstehen die
Welt nicht mehr. Ein Volk, das beiuspielsweise hinsichtlich des
Bierverbrauchs inernational an der Spitze steht und auch sonst munter
in Saus und Braus lebt, kann sich die Unterstützung einer in Not
geratenen Bank angeblich nicht leisten. Aufgrund der Landeshaftung
würde dies bedeuten, dass die Kärntner plötzlich neger
wären und vor dem finanziellen Abgrund stünden. Wollen wir
das wirklich? Haben wir Österreicher überhaupt noch so etwas
wie ein sozialews Gewissen? Gibt es sie noch, die christliche
Nächstenliebe in unserem Land? Wir, die Freunde des Wohlstands,
sagen JA zur gemeinsamen Rettung der Hypo Alpe Adria.
Unsere Forderungen:
Mehr aktives Engagement der BürgerInnen für notleidende
Banken. Schluss mit der Vorverurteilung von Menschen aus der
Finanzwirtschaft. Keine Schwächung des Ansehens Österreichs
durch drohende Bankeninsolvenzen. Keine weiteren
Untersuchungsausschüsse, die nur Geld kosten und unnörig wie
ein Kropf sind. Harte Strafen für profilierungssüchtige
Vernaderer und selbsternannte Aufdecker - auch das ist eine
Anstaltslösung! |
Depeche
No. 16
AUF SPINDELEGGER
KÖNNEN WIR VERZICHTEN - NUR IVAN ZILIC KANN ES RICHTEN |
Die Freunde des Wohlstands starten
gemeinsam mit dem bosnischen Multimilliardär Ivan Zilic die
größte Charity-Aktion in der Geschichte Österreichs.
Während unser Finanzminister glücklos versucht, das durch die
Hypo Alpe Adria verursachte Budgetloch zu stopfen, ist Zilic fest
entschlossen, die Bank zu kaufen. Genau 100 Jahre nach dem Beginn des
1. Weltkrieges durch das Attentat von Sarajewo will der Bosnier so eine
weitere historische Tragödie verhindern. Anstatt ihn mit offenen
Armen willkommen zu heißen, ist sich unser feiner Herr
Finanzminister aber zu schade und lässt sich lieber von
Brüssel wie ein Schulbub für sein Budgetdefizit abkanzeln.
Unsere Forderungen:
Schluss mit der
konsequenten Gesprächsverweigerung durch unseren Finanzminister. Der 2. Mai soll nach dem Tag der Arbeit
zum Feiertag für unseren Bankenretter Ivan Zilic werden.
Keine Schwächung
des Ansehens Österreichs durch drohende Bankeninsolvenzen. Keine weiteren
Untersuchungsausschüsse, die nur Geld kosten und unnötig wie
ein Kropf sind. Harte
Strafen für profilierungssüchtige Vernaderer und
selbsternannte Aufdecker – auch das ist eine Anstaltslösung!
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Depeche No.20
JUSTITIA,
ZIEH DICH WARM AN, DU LUDER |
Die Freunde des Wohlstands berufen sich auf ein wissenschaftliches
Gutachten, wonach Karl-Heinz Grasser in den Medien längst vorverurteilt wurde. Jahrelang wurden haarsträubende Fake
News rund um diesen Ehrenmann aus unserer Mitte verbreitet, um seinen sauberen
Leumund durch den Dreck zu ziehen, seine Existenz zu zerstören und generell an
die niedrigsten Instinkte
der niedrigsten Menschen zu appellieren. So ist es durch den politisch motivierten
Rufmord heute tatsächlich zu diesem völlig
überflüssigen Prozessakt gekommen, bei dem lächerliche Anschuldigungen – noch dazu
um Beträge im Bagatellbereich – erhoben
werden. In dieser wohl dunkelsten Stunde der österreichischen Justiz stehen wir entschlossen hinter unserem verdienten
Freund des Wohlstands bei seinem Feldzug gegen die abscheuliche Neidgesellschaft.
Ja, das ist unsere
Leistung!
FDW für KHG - Wofür wir kämpfen:
Die Freunde des Wohlstands
(FDW) können nicht tatenlos zusehen, wie unser früherer Null-Defizit-Finanzminister
gnadenlos von den rachsüchtigen und blutrünstigen Mühlen des Gesetzes zermalmt wird.
Gefordert wird daher:
1. Sofortiger Stopp dieser
Hexenjagd auf reiche und verdiente Mitglieder unserer Gesellschaft.
2. Die umgehende
Rehabilitierung von Karl-Heinz Grasser.
3. Ein Weisungsrecht in Justizfragen
durch die Freunde des Wohlstands.
4. Verpflichtende
Ethikkurse für Journalisten.
5. Nötigenfalls die Schließung
von reichenhetzerischen Medien.
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